Generation (Z)ukunft

Woche für das Leben 2023

 

Die ökumenische Woche für das Leben vom 22. bis 29. April stellt unter dem Motto „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“ die Sorgen junger Menschen in den Mittelpunkt.

 

Was brauchen junge Menschen?

Die Zeiten der Isolation in den vergangenen Jahren sowie die Verunsicherung durch sich ständig verändernde Lebenssituationen mit kaum vorhersehbaren Zukunftsprognosen prägen diese Generation nachhaltig. Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie der Klimawandel sind nur drei Faktoren, die in einer entscheidenden Lebensphase zu tiefgreifenden Zukunftsängsten führen können, die existenzielle Krisen bis hin zu Suizidgedanken auslösen. In solchen Situationen brauchen junge Menschen Begleitung, Hilfe und Hoffnung.

 

Sich einfach nur mit Freunden treffen

„Viele Erfahrungen sagen uns, dass psychische Beeinträchtigungen in einem Jahr nicht wieder ausgeglichen sind und wir nachhalten müssen“, sagt Ilona Schuhmacher, Referentin für Grundsatzfragen und Jugendpolitik bei der Evangelischen Jugend Bayern ist, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). In der offenen Kinder- und Jugendarbeit könne man beobachten, dass junge Menschen tolle Angebote anfangs gar nicht mehr nutzen und sich einfach nur mit Freunden treffen wollten. „Sie signalisieren uns, dass sie ihre Ruhe haben wollen – ohne Eltern oder kleine Geschwister, die in den vergangenen zwei Jahren 24 Stunden täglich in der Wohnung um sie herum waren“.

 

Perspektiven und Hoffnung

„Uns wird mit aller Deutlichkeit vor Augen geführt, dass wir es nicht immer selbst in der Hand haben, jeder Ursache für eine mögliche Lebenskrise eigenständig vorbeugen zu können. (…) Gerade als Christen muss es unsere Aufgabe sein, diese Menschen in ihrer Verletzlichkeit und Sinnsuche zu begleiten.“ Dr. h. c. Annette Kurschus, Präses der Evang. Kirche in Deutschland und Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, betonen im Vorwort zum Themenheft zur „Woche für das Leben. Es gelte, jungen Menschen zuzuhören, sie ernst zu nehmen, ihnen bei der Suche nach Sinn und Perspektiven Gefährtin und Gefährte zu sein und dabei neue Hoffnung zu schenken.

 

Themenheft zur „Woche für das Leben“

Das Themenheft enthält verschiedene Beiträge aus medizinischer, soziologischer, pädagogischer und sozialpastoraler Perspektive. Zudem werden spirituelle, beraterische und seelsorglich-diakonische Angebote zur Unterstützung und Begleitung mit und von jungen Menschen vorgestellt. Darüber hinaus werden in einer Ideenwerkstatt Bausteine für Gottesdienste und Gemeindearbeit für eine praxisnahe Anwendung zur Verfügung gestellt.

 

Wie soll deine Zukunft aussehen? Wie unsere Zukunft als Gesellschaft und Kirche?

Gottesdienst mit anschließendem Poetry Slam und Konzert
21. April um 18:30 Uhr, in Bamberg

Im Rahmen der Woche für das Leben lädt die Evangelische Jugend in Bamberg gemeinsam mit ihren katholischen Partner:innen  zu einem Gottesdienst (18:30 Uhr) in die Haas Säle ein. Beim anschließenden Poetry Slam mit Maron Fuchs und Freund:innen (20 Uhr) und einem Konzert mit »Bambägga« wird das Thema »Zukunft« in den Mittelpunkt gestellt. Weltuntergangsszenarien oder doch Utopien?

 

Gesprächsabend „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“

Am Mittwoch, 26. April, wird Regionalbischof Christan Kopp in Altötting an einem Gesprächsabend „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“ teilnehmen.

 

www.bayern-evangelisch.de/woche-fuer-das-leben-2023

 

Was plant Ihr in der „Woche für das Leben“?

Habt auch Ihr Aktionen im „Rahmen der Woche für das Leben“ geplant? Schreibt uns. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen und werden diese auch an www.bayern-evangelisch.de weiterleiten.

 

Woche für das Leben: Seit über 25 Jahren

Seit mehr als 25 Jahren gibt es die „Woche für das Leben“. Sie ist eine ökumenische Initiative der beiden großen Kirchen für den Schutz und die Würde des Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende. Gemeinden, Institutionen und Einrichtungen der evangelischen und katholischen Kirche sind dazu eingeladen, sich mit eigenen Gottesdiensten und Veranstaltungen an der Aktion zu beteiligen.

 

Grafik oben: Woche für das Leben