79 Mädels und die Liebe

 oder „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“

 

Was verbindet 79 Schüler:innen der 8. Klasse und die Liebe? Na logo – ein „Do it yourself Jugendgottesdienst“ zur Jahreslosung 2024. So geschehen bei den Besinnungstagen mit drei Klassen einer Mädchenrealschule Anfang Januar in der Evang. Jugendbildungsstätte Neukirchen.

Klingt komisch – ist aber so. Klingt chaotisch – war auch erst mal so. Denn 79 Schülerinnen in neun verschiedene Kleingruppen aufzuteilen, so dass auch fast jede ihre Lieblingsaufgabe  bekommt, war erst mal spannend.

 

Filmclip – Theater – Nachdenken in Bewegung

Nach einigen Wirrungen wurden dann aber in den jeweiligen Gruppen –  sehr kreativ und fleißig  – die Ideen der Schülerinnen umgesetzt. Es wurde zum Beispiel ein Filmclip mit dem vielversprechenden Titel „Agatha und die Liebe“ gedreht, bei dem die Begegnung mit einem Obdachlosen Agatha ihr Konsumverhalten ganz neu überdenken lässt.

In einer Theaterszene wurde die biblische Geschichte „Das Opfer der Witwe“ neu interpretiert  und im nächsten Raum wurde musiziert und gesungen.

Selten war ein Gottesdienst körperlich so aktiv, denn die Gruppe „Aktion für die Gemeinde“ hat themenbezogenes Nachdenken mit Bewegung verbunden. Kleingruppen mussten um die Jugendbildungsstätte laufen und sich dabei darüber unterhalten, wann und was sie aus „echter Liebe“ machen. Eine Schülerin sagte hier sehr deutlich „Ich mach schon voll viel einfach nur weil es halt so erwartet wird, aber bestimmt nicht mit Liebe.“ Viel zu tun hatte auch die „Give Away“ Grupp, denn hier wurden Herzen mit Bibelversen als Andenken für alle Teilnehmenden in Massen produziert.

 

Mit viel Liebe und Engagement

Die Ansage „Er (der Gottesdienst) wird das, was ihr draus macht“ wurde tatsächlich mit viel Liebe und Engagement umgesetzt und wurde so zu einem kreativen, witzigen aber auch nachdenklichem Erlebnis.

 

Ein Highlight der Besinungstage

Besonders schön war, dass auch von Schüler:innen, für die diese gemeinsame Aktion erst mal ein „Muss“ und bei denen im Vorfeld nicht unbedingt Liebe im Spiel war, bei der Feedbackrunde gesagt wurde, dass der Jugendgottesdienst im Nachhinein eines ihrer Highlights der Besinnungstage ist.  Eine Schülerin formulierte das so: „Es war cool, weil wir alles selbst gemacht haben und er eben das war, was wir daraus gemacht haben“.

 

Ulrike Baetjer
Jugendbildungsreferentin der Evang. JuBi Neukirchen

 

Fotos: Evang. Jugendbildungsstätte Neukirchen