Alle waren Sieger

Inklusiver Basketballevent in Nürnberg

 

Basketball ist ein rasanter Sport, gespielt nicht nur von jungen, hoch gewachsenen Frauen und Männern, sondern auch von Menschen mit geistiger Behinderung. Basketball spielen hält körperlich fit. Im Mannschaftsspiel werden aber auch Fairplay und Respekt untereinander gefördert. Und wenn Menschen mit geistiger Behinderung und „Nichtbehinderte“ zusammen in einer Mannschaft spielen, dann sind das ganz besondere Momente.

 

Spiel, Spaß und Gemeinschaft

Gemeinsam mit den Schüler:innen der Wilhelm-Löhe Schule Nürnberg und dem Bayerischen Basketballverband hat ej-sport im November einen inklusiven Basketballevent veranstaltet. 280 Sportler:innen aus ganz Deutschland spielten unabhängig von Alter, Behinderung, Geschlecht und Fähigkeiten in einer Mannschaft. Spaß, Spiel und Gemeinschaft sowie der Kontakt zu Menschen mit Handicap standen – ganz im Sinne des Inklusionsgedankens – im Vordergrund.

 

Fair und freundlich

Die spannenden Spiele, der freundschaftliche Umgang untereinander schufen eine ganz besondere Atmosphäre. So schüttelten sich die Spieler bereits vor dem Anpfiff gegenseitig die Hände und wünschten sich ein gutes Spiel. „Bei euch läuft aber alles sehr fair und freundlich ab“, war am Rande der Turnierspiele immer wieder zu vernehmen.

 

Beim inklusiven Basketballevent ging es aber nur am Rande um den sportlichen Erfolg.

Franz Uttenreuther von der Lebenshilfe Bamberg, einer der Basketball-Fachwarte bei ej-sport und Turnierorganisator, sprach aus, was wohl alle der anwesenden Verantwortlichen gedacht haben: „Ich denke, wir haben heute nur Sieger gesehen.“

 

Reinhold Schweiger
Referent von ej-sport

 

Zu ej-sport

ej-sport betreibt seit über 60 Jahren den Sport mit Menschen mit geistiger Behinderung in der Evangelischen Jugend in Bayern. Dabei ist ej-sport ein doppelter Ansatz der Inklusion wichtig. Behinderten Menschen soll die Möglichkeit gegeben werden ihre Beweglichkeit zu verbessern, das Koordinationsvermögen zu stärken und durch das gemeinsame Spielen mit Nichtbehinderten soll auch ihr Selbstwertgefühl gesteigert werden. Nebenbei soll „Nichtbehinderten“ der Kontakt mit Behinderten ermöglicht werden, damit diese mehr über die positiven Fähigkeiten von Menschen mit geistiger Behinderung erfahren und erleben können. „Jeder Mensch ist wertvoll als Mensch und wird nicht gemessen an der Leistung, die er erbracht hat.“

 

Foto: ej-sport