Bunte Spielelandschaften in der dunklen Jahreszeit

Indoor-Spielplätze in kirchlichen Gemeindehäusern

 

„Das sieht ja ganz anders aus als sonst!“

Ja, das stimmt. Denn an diesem Nachmittag verwandelt sich der große Saal im Gemeindehaus in einen Erlebnisraum und Begegnungsort für kleine und große Entdecker:nnen: Stühle werden weggeräumt, Tische umgeräumt und der Raum mit Spielgeräten und -materialien eingerichtet. So entsteht ein spielerisches Bewegungs- und Kreativangebot für Familien mit Kindern von 0 bis 5 Jahren und es kann gekrabbelt, gespielt und getobt werden!

 

„Super, dass hier keine Gebühr verlangt wird und wir einfach kommen können, wann es für uns passt.“

Offen, kostenfrei, ganz nah am Leben von jungen Familien: Denn wenn es draußen kalt und ungemütlich ist und die Dunkelheit früher hereinbricht, dann fällt die Zeit auf dem Spielplatz immer kürzer aus und es muss viel drinnen gespielt werden. „Uns fällt irgendwann die Decke auf den Kopf“ und „unsere Wohnung ist einfach zu klein“ – das kennen viele Eltern. Da bietet eine bunte Spielelandschaft im Gemeindesaal eine gute Alternative und eine echte Entlastung. Das Spielen mit anderen Kindern ist eine tolle Abwechslung und gleichzeitig kommen Eltern miteinander in Kontakt und haben die Möglichkeit sich auszutauschen.

Dabei verbleibt die Aufsichtspflicht und Haftung wie bei einem öffentlichen Spielplatz bei den Eltern oder volljährigen Begleitpersonen. Die Mitarbeitenden übernehmen den Auf- und Abbau und sind Kontakt- und Ansprechpersonen der Gemeinde während der Veranstaltung.

„Mir hat es sehr gut gefallen, die gestaffelte Verteilung von Helfern hat gut funktioniert.“

Der Aufwand einen großen Gemeindesaal zum Indoor-Spielplatz umzubauen ist alles andere als gering. Aber die unterschiedlichen Aufgaben ermöglichen die Mitarbeit von unterschiedlichen Menschen. Jemand macht sich gerne Gedanken über ein Kreativangebot und die Zonierung des Raumes. Jemand anderes übernimmt den Kontakt zur Kita für das Ausleihen der Materialen. Ein paar Konfis leisten Praktikumsstunden und packen beim Aufbauen mit an. In Zusammenarbeit mit der Eltern-Kind-Gruppe wird Werbung gemacht und falls es auch eine Café-Ecke mit Selbstbedienungs-Buffet geben soll, findet sich jemand zum Kuchenbacken während eine andere Person gerne den Begrüßungsdienst übernimmt.

So wird der Indoor-Spielplatz nicht nur ein Erlebnis für Familien, sondern auch für ganze Team!

 

Elisabeth Heckmeier
Studienleiterin Bildung Evangelisch, Erlangen

 

Wäre so ein Indoor-Spielplatz auch etwas für Euer Gemeindehaus? Probiert es aus und teilt uns Eure Erfahrungen in Bildern und einer kleinen Geschichte mit. zett@ejb.de 

 

Fotos: Bildung Evangelisch, Erlangen