Menschenrechte – Meine Zukunft – Deine Zukunft

Konfi-Tag und Vorstellungsgottesdienst zum Thema Menschenrechte

 

Die Konfi-Arbeit ist zwar nicht von Natur aus politisch, doch politische und gesellschaftliche Themen finden hier durchaus ihren Platz.

 

Dass diese Aussage stimmt, bestätigten die Konfirmand:innen der Gemeinden Memmelsdorf-Lichteneiche und Auferstehungskirche Bamberg mit der Wahl des Themas für ihren Konfi-Tag und den Vorstellungsgottesdienst.

Am Konfi-Tag sollten deshalb die Jugendlichen mit unterschiedlichen Methoden an das Thema herangeführt werden und ein Gefühl dafür bekommen, welche Menschenrechte es gibt, und was diese mit ihrer Zukunft zu tun haben.

 

Brauchen wir Regeln?

Zunächst das „Planetenspiel“ – eine Reise auf einen fremden Planeten, der alles Lebensnotwendige hat. Die Konfirmand:innen sollten überlegen: „Welche Regeln brauchen wir für ein gutes Zusammenleben? Brauchen wir überhaupt Regeln? Was passiert, wenn jemand dagegen verstößt?“

Wer darf entscheiden?

Darauf aufbauend ein Kahoot-Quiz sowie eine „Menschenrechts-Galerie“. Um diese konnten sich die wichtigsten Menschenrechte, Nachhaltigkeitsziele oder die zehn Gebote ranken. „Entspricht es den Menschenrechten, wenn die Eltern entscheiden: ‚Du lässt dich konfirmieren, egal ob du das möchtest oder nicht.‘?“ Die Jugendlichen machen sich zu unterschiedlichen Menschenrechtsfragen ihre Gedanken.

Für Frieden und Gerechtigkeit

Im Anschluss erarbeiteten die jungen Menschen in Kleingruppen dern Vorstellungsgottesdienst. Menschenrechte flossen in die Fürbitten mit ein. Es wurden Statements formuliert, wie zum Beispiel: „Wir sind uns einig, dass Frieden und Gerechtigkeit uns allen besonders wichtig sind.“ oder „Menschen in Not sollen Hilfe bekommen, das ist mir wichtig.“ Die Konfis setzten sich dabei mit ihrer Rolle als Menschen und Christ:innen im Hinblick auf ihre Zukunft in Verbindung mit den Menschenrechten auseinander.

Eine Säule aus Zukunftswünschen

Ihre persönlichen Zukunftswünsche setzten die Jugendlichen kreativ um – auf Papierbögen, welche auf Kisten geklebt wurde und als Säulen im Vorstellungsgottesdienst im Altarraum aufgebaut waren.

 

Nachhaltigkeit und Menschenrechte

Im Gottesdienst führten alle Stränge zusammen: Die Arbeit der Gruppen und die Zukunftswünsche sowie die Relevanz von Gemeinschaft, wenn es darum geht, diese Wünsche zu erfüllen Als die Konfis die Säulen mit ihren Zukunftswünschen umdrehten und aneinander geschoben hatten, entstand das Bild eines Regenbogens. Der Regenbogen als Zeichen der Verbundenheit mit Gott und der Verbundenheit der Menschen untereinander. Auf dem Regenbogen hielten die jungen Menschen die für sie wichtigsten Artikel zu Nachhaltigkeitszielen und Menschenrechten fest, um diesen noch mehr Nachdruck zu verleihen.

 

Anne Buckel
Dekanatsjugendreferentin in Bamberg

 

Glauben hat was mit meinem Leben zu tun

Konfiarbeit als Raum für politische Bildung

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Foto: EJ Bamberg