EJB am Abend der Begengung
Ein buntes Treiben herrscht in der Nürnberger Innenstadt. Jung und alt ist in der Altstadt unterwegs, um sich die geschmückten Buden, Hütten und Stände am Abend der Begegnung des Deutschen Evangelischen Kirchentags anzusehen. Mittendrin die Evangelische Jugend in Bayern (EJB) zusammen mit der Stiftung Evangelische Jugendarbeit. An ihrem Stand ein kleines buntes Blumenmeer und viele Pflanztöpfe. Die Blumen stehen für die 10 Werte der EJB, jeder Blume ist ein Wert und eine Farbe zugordnet.
Nathalie und Florian aus Nürnberg pflanzen Weißkehlchen ein. Es steht für Offenheit. „Weil alle so verschlossen sind und wir mehr Offenheit brauchen“, sagen sie.
Corinna aus Hamm in Westfalen hat sich für Minze entschieden. Sie steht für Gerchtigkeit. „Weil vieles so ungerecht ist in dieser Welt“, sagt sie. Und dann ist da noch Nina aus Treuchtlingen. „Wenn alle nett zueinander wären, wäre die Welt doch viel besser“, sagt sie und pflanzt Ruby Bells für die Nächstenliebe in einen Pflanztopf.
Immer mehr „eingepflanzte Werte“ hängen an den Europaletten rund um den Stand. Sie werden während des Kirchentags im Zentrum Jugend blühen und auch danach weiter gehegt und gepflegt werden, zeigen sie doch, was die Evangelische Jugend ausmacht, was sie antreibt und wofür sie brennt.
Große Aufregung am Stand der EJB
Plötzlich drängten sich dutzende Fotografen rings um den Stand. Männer mit Knöpfen im Ohr tauchten auf. Unser Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, der Präsident des Kirchentags Thomas de Maizière und der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König blieben stehen und sahen sich unsere Blumenkästen an. Der Bundespräsident setzte sich auf die Bierbank und ließ sich erklären, was die Evangelische Jugend mit dieser Aktion erreichen will und wie wichtig diese Werte für die Jugendlichen sind.
Drei weiß Geschminkte mit einem Bollerwagen und kleinen Weltkugeln unter dem Arm zogen durch die Gassen der Altstadt. Ohne Worte und doch sehr ausdrucksstark, zeigte das Straßentheater der EJB in kurzen Performances, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen. Zum Beispiel für Klimagerechtigkeit, Entspannung oder vielleicht für etwas Süßes.
Wo sie auftauchten, blieben alle stehen und sahen gespannt zu. Die Künstler:innen zauberten den Zuschauer:innen ein Lächeln ins Gesicht, trugen zu ihrer Entspannung bei, regten aber auch zum Nachdenken an. Die Begeisterung war groß. Der Walking-Akt ist auch auf Youtube zu sehen( Min. 2): https://youtu.be/A3FdF3l-LC4)
Dieser Abend der Begegnung macht Lust auf die kommenden Tage. Wir sind dabei.
Ute Markel
Online-Redakteurin
Fotos: ejb
Foto Walking Acts: S. Löblein