Bau was Großes

Aus alten Europaletten und Holzabfällen Neues bauen

Recherchieren, Planen, Lachen, jede Menge Material und vegane Weißwurst

Zwei Jahre haben die Ehrenamtlichen des Leitenden Kreises im Münchner Norden den Konvent zum Thema „Bau was Großes“ vorbereitet. Dann endlich: Nach schier endlosen Planungsterminen, Recherchieren, Erstellen von Bauplänen, Stirnrunzeln, Lachen und jeder Menge Material, fuhren die drei vollbeladenen Sprinter endlich Richtung Altötting. Mit an Bord: 13 gebrauchte Paletten, 70 kg Holzbalken, 7 Werkzeugkoffer, Akkuschrauber, Sägen und jeder Menge vegane Weißwurst (ja – auch für die vegane Baustellenkost war gesorgt).

„Jou, wir schaffen das!“

Mit Arbeitshandschuhen ausgestattet war dann auch schnell allen Teilnehmenden nach ihrer Ankunft klar: Hier wird jetzt dann auch wirklich ein ganzes Wochenende gewerkelt, auch wenn’s draußen eher winterliche Temperaturen hat.

Der Auftrag des Wochenendes: „Jou wir schaffen das!“ Bis Samstagabend zum Sonnenuntergang sollten vier Palettensofas und zwei Hollywoodschaukeln für das eigene Jugendhaus in Grafrath entstehen. Auch was zum Spielen war geplant: Ein Wikingerschach (so viel die Holzreste eben hergeben).

Teamwork und Nachhaltigkeit

Wichtig war dabei einerseits das Teamwork , denn nur zusammen war dieses großangelegte Vorhaben machbar, und andererseits das Thema Nachhaltigkeit. So sollten bsw. möglichst nur gebrauchte Rohstoffe verbaut oder gleich vor Ort wiederverwendet werden (wie die Holzreste beim Wikingerschach). Alles sollte finanziell erschwinglich und leicht nachbaubar sein, damit die Ehrenamtlichen diese Projekte auch in ihren Gemeinden umsetzen können.

„Jou, wir schafften das!“

Je später der Nachmittag, umso mehr sah man den Ehrenamtlichen den Ehrgeiz und den Teamgeist an. Aus drei Workshops, wurde ein Großer. Alle halfen mit und feuerten sich gegenseitig an. Bei Einbruch der Dunkelheit wurden dann sogar alle beweglichen Lichter auf die große Wiese hinter das Jugendhaus getragen und verkabelt. Mit Lichterketten und Handykameralichtern bepackt, war passend zum Abendessen alles fertig und der Ruf „Jou wir schafften das“, klang durch die kalte Nacht.

Die Ergebnisse lassen sich jetzt übrigens ganz wunderbar im Hans-Leipelt-Haus in Grafrath begutachten. 


Die Aktion zeigt, wie mit viel Teamwork, aber auch mit Spaß und Begeisterung aus altem Holz nützliche und schöne Dinge gebaut werden können – ganz im Sinne von Nachhaltigkeit.

Melanie Hedderich
ehem. Dekanatsjugendreferentin der Evang. Jugend München


Fotos: Evang. Jugend München