Seele baumeln lassen will gelernt sein

Kirchenkreiskonferenz Nürnberg

 

Unser Alltag ist geprägt von Aufgaben, Terminen, To do-Listen und Multitasking. Dazu kommt die Belastung nach den Lockdowns und eine Gesellschaft im Krisenmodus angesichts des Kriegs in der Ukraine mit allen wirtschaftlichen Folgen.

Gerade die Jugendarbeit ist für viele Teilnehmenden und auch für uns Mitarbeiter:innen eine Ressource der Kraft, der Hoffnung und des Mutes. Ein Wochenende lang beschäftigten sich Ehrenamtliche und Hauptberufliche der Kirchenkreiskonferenz mit dem Thema psychische Gesundheit in der evangelischen Jugendarbeit.

 

Jugendarbeit soll Kraft spenden

Uns ist es ein Anliegen, unsere Arbeit auch nachhaltig in Bezug auf Mitarbeitende und Teilnehmende zu gestalten. Die Jugendarbeit soll eine Beschäftigung sein, die Kraft spendet, uns im Glauben stärkt und uns guttut. In Kurzvorträgen gab es Input zu den Themen, was psychische Gesundheit ist und wie alle ganz gezielt ihre eigene Resilienz stärken können. So lernten alle, ein offenes Ohr für die Menschen, die sie zukommen, zu haben und mit Wow-Effekt zuzuhören.

 

Mit gestärkten Ressourcen in den Winter

In den Workshops ging es darum, wie man mit gestärkten Ressourcen in den Winter gehen kann. Dazu gehören Selbstfindung und Selbstwirksamkeit und wie man Jugendarbeit durch gekonntes Zeitmanagement stressfrei gestaltet. Auch die Kreativität kam nicht zu kurz: So gab es  zwischen den Workshops in der Kreativwerkstatt „Oase der Ruhe“ immer die Gelegenheit durchzuatmen, sich mit anderen Ehrenamtlichen auszutauschen oder meditativ zu basteln.

Gute Gespräche, Gitarre, Gemeinschaft

Das Körperliche ist wichtig für die mentale Gesundheit. Neben Spaziergängen und einer kleinen Schneeballschlacht versammelten sich alle nach dem traditionellen Raclette zu einen Winterabend am Lagerfeuer bis tief in die Nacht. Gute Gespräche, Gitarre und Gemeinschaft: Genau solche Erlebnisse machen die Jugendarbeit zu dem Ort, wo man die Seele baumeln lassen kann.

 

Katharina Lotter, Evang. Jugend Neustadt/Aisch und
Sebastian Heilmann, Amt für evang. Jugendarbeit

 

Foto: Kirchenkreiskonferenz Nürnberg