Tauschen statt Kaufen
Mit einem Flowmarkt will die Evang. Jugend Ingolstadt zu mehr Nachhaltigkeit anregen.
Jedes Jahr landen Millionen Tonnen Textilien auf dem Müll – manche davon noch ganz neu oder kaum getragen. Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit der EJ Ingolstadt wollte da nicht mehr tatenlos zusehen.
„Tauschen statt Kaufen“ war das Motto des „Flowmarkts“, mit dem der AK ein deutliches Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzte. Kleidertausch, Foodsharing, Büchertausch, ein vegan/vegetarischer Foodtruck, ein Reparaturcafé, Infostände über nachhaltiges Leben – das Angebot war so bunt, wie die Stände im Innenhof der Matthäuskirche.
Ich kaufe fast nur Second Hand.
„Fantastisch! Ich liebe das. Es ist toll, dass so viele Leute da sind – auch junge“, schwärmt Sabine G. „Ich kaufe fast nur Second Hand“, erzählt sie weiter. Und hier am Flowmarkt ist sie auch schon fündig geworden. „Das sind alles schöne Sachen und es spart Geld.“
Textilien wurden bedruckt.
Gekaufte oder mitgebrachte Textilien konnte man in der Siebdruckerei der Jugendlichen von Fridays for Future bedrucken lassen. Und mit einer kleinen Spende konnte man sich dafür erkenntlich zeigen.
Es gab vegane und vegetarische Leckereien.
Die Besucher:innen wurden mit ganz besonderen Leckereien verwöhnt. Der Foodtrailer des Ingolstädert Start-up-Unternehmens Organic Garden bot vegane und vegetarische Hot Dogs und Bowls an.
Die Initiative Foodsharing informierte über Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln. Vorgestellt wurde auch der nachhaltige Laden des Projekts Wechselwelten und viele weitere nachhaltige Projekte.
Nachhaltig leben ist in Ingolstadt möglich.
„Ich habe mich glücklich getauscht“, sagte eine Besucherin nach ausgiebigem Stöbern. Katharina Richter, Dekanatsjugendreferentin in Ingolstadt, die gemeinsam mit dem AK Nachhaltigkeit den Tag vorbereitet hatte, war begeistert. „Unser Ziel war es, ein alternatives Flair in die Stadt zu bringen und dabei etwas für Nachhaltigkeit zu tun. Wir wollten zeigen, dass nachhaltig leben auch in Ingolstadt möglich ist.“ Und das ist gelungen.
Die übriggebliebene Kleidung wurde an die Brockensammlung Bethel gespendet.
Bestimmt war es nicht der letzte „Flowmarkt“ im Innenhof der Matthäuskirche in Ingolstadt.
Ute Markel
Online-Redakteurin
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