Willst du Glitzer für dein Gesicht?

Evangelische Jugend München am CSD

 

Eine der ersten Fragen die gestellt wird, wenn man auf den LKW kommt ist: „Willst du auch Glitzer für dein Gesicht?“ und in den meisten Fällen lautet die Antwort darauf „Ja“. Schließlich geht es um den CSD, den Christopher Street Day in München, da darf es ruhig bunt und glitzernd sein. Vor allem dann, wenn der CSD nach zwei Jahren endlich wieder mit einer Politparade durch die Innenstadt stattfinden kann.

Tausende Menschen feiern die LGBTIQ+ Community

Selbstverständlich durften wir  – die Evangelische Jugend München – nicht fehlen, wenn tausende Menschen die Vielfalt der Gesellschaft und die LGBTIQ+ Community  feiern und für gleiche Rechte, Akzeptanz und Toleranz in unserer Gesellschaft einstehen. Mit einem LKW waren wir mittendrin. Und mit guter Musik, ein paar kleinen Give Aways und unfassbar guter Stimmung trugen wir unsere Botschaft durch München. Blumensamen und Ausgaben unserer Kalender zum Thema „Keine Ehe zweiter Klasse“ verteilten wir an die Leute.

 

Glaube und CSD passen zusammen

Unser LKW hatte nicht die Hightech-Ausstattung, DJ und Toiletten fehlten. Und doch werden sich sicherlich viele Menschen an uns erinnern. Unser Glitzerkreuz und die Banner mit Logo der EJM zogen viele Blicke auf sich. Nach einem kurzem Zögern ging dann der Blick neugierig zu den fröhlichen und strahlenden Gesichtern der Jugendlichen mit Regenbogen Tattoos, die gemeinsam mit ihren Freund:innen dem Wagen folgten. Tanzend und feierend brachten sie sogar den LKW zum Wackeln. Diese vielen jungen Menschen, die stolzer Teil der LGBTIQ+ community sind und die unfassbar vielen Allies übertrugen ihre gute Stimmung auf die Zuschauer:innen, die sofort mitfeierten. Die zögerliche Frage, ob Glaube und CSD – Kirche und CSD überhaupt zusammenpasst, wurde von den meisten schnell verworfen bzw. mit einem deutschen JA beantwortet.

 

Für eine moderne, offene Kirche

Für uns ist nach dem Abschmücken des LKWs und neben den vielen bunten Eindrücken das Eine hängengeblieben: Egal ob mit oder ohne Glitzer oder Regenbogentattoos, ob auf dem Wagen daneben oder dahinter, das Wichtigste ist uns als EJM, dass wir dabei waren. So konnten wir zeigen wie eine moderne, offene Kirche aussehen kann und wofür wir einstehen: Bei uns sind alle willkommen, denn die Welt bunt ist – Gott sei Dank!

 

Olivia Stegmann
Evangelische Jugend München

 

 

Fotos: EJM

 

Mit Regenbogen-Symbolen für Toleranz

Es wird Zeit, dass sich etwas ändert!